Löseklebung von PVC und andere Kunststoffe

Einige Kunststoffe werden bevorzugt durch Löse- und wieder Aushärtprozesse geklebt. Ein Lösemittel weitet die Vernetzung auf und vermittelt, das die Klebeflächen in einander übergehen. Verdampft das Lösemittel so sind die Klebeflächen verbunden weil sich die Moleküle verhakt haben. Üblicherweise werden damit nur gleiche Kunststoffe miteinander verbunden. Acryl ist ein solches Beispiel. Acryl kann in Nitroverdünnung gelöst werden. Damit kann dann eine fehlerhafte Oberfläche ausgebessert, oder sogar zwei Acrylteile zusammengefügt werden.

Der klassischen Kunststoff dafür ist aber PVC. Dachrinnen vor allem, werden mit dem Löseklebeverfahren gefügt. Ein Hauptgrund dafür sind aber die Weichmacher im PVC die den Kunststoff biegbar machen. Diese Weichmacher treten über die Zeit aus der Oberfläche aus. Dadurch versprödet PVC im Sonnenlicht. Die Weichmacher treten aber auch in einer Klebeschicht aus und entkleben dabei die Verbindung. Aus diesem Grund ist PVC beim Kleben recht unbeliebt.

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